Die Qualität der Schweißarbeiten zu sichern ist eine unverzichtbare Forderung an alle Betriebe, die tragende Schweißverbindungen ausführen müssen. Qualitätssicherung darf nicht mit Prüfen der fertiggestellten Schweißnaht verwechselt werden. Beim Prüfen kann nur festgestellt werden, welche Schweißnahteigenschaften erreicht wurden. Qualitätssicherung zielt darauf hin, planmäßig, vom ersten Entwurf bis zum letzten Handgriff, die Arbeitsabläufe so zu steuern, dass die erforderliche Schweißnahtgüte sicher erreicht wird. Gleichzeitig ergibt das überlegte Arbeiten in allen Phasen der Herstellung einen großen Wirtschaftlichkeitseffekt, da Störungen im Fertigungsablauf minimiert werden.
Erreicht werden die Ziele „Qualität“ und „Wirtschaftlichkeit“ nur dann, wenn eine fachkundige Schweißaufsichtsperson dafür sorgt, dass die Regeln der Schweißtechnik eingehalten werden.
In Mittel- und Großbetrieben werden Schweißfachingenieure in den verschiedenen Betriebsabteilungen eingesetzt, um dort das Einhalten schweißtechnischer Arbeitsregeln zu gewährleisten.
Die Teilnahme an der Zwischenprüfung Teil 1 erfolgt nur mit Bescheinigung der Hochschule, dass die Inhalte des Schweißfachingenieur-Lehrgangs, Teil 1 (Fachkundliche Grundlagen) im Rahmen des Studiums bereits absolviert worden sind.
Die Teilnahme am Hauptlehrgang 3 ist nur möglich nach bestandener theoretischer Zwischenprüfung Teil 1 und absolviertem Teil 2 (Praktische Grundlagen).
Beherrschen der deutschen Sprache in Wort und Schrift.
Teil 2 Praktische Grundlagen 60 Unterrichtseinheiten
Zwischenprüfung (theoretisch) 3 Prüfungseinheiten
Teil 3 Hauptlehrgang 295 Unterrichtseinheiten
Abschlussprüfungen (schriftlich und mündlich) 9 Prüfungseinheiten
Schweißstromquellen, Lichtbogenhandschweißen, Metall-Schutzgasschweißen, Wolfram-Schutzgasschweißen, Plasmaschweißen, Unterpulverschweißen, Widerstandsschweißen, Gasschweißen, Sonderschweißverfahren, Kunststoffschweißen, Thermisches Trennen, Mechanisierung/Roboterschweißen.
Herstellung und Normung der Stähle, metallkundliche Grundlagen, Wärmebehandlung, Schweißeignung von legierten und hochlegierten Stählen sowie Aluminium-, Kupfer- und Nickelwerkstoffen, zerstörende Werkstoff- und Schweißnahtprüfung, Schweißen von Sondermetallen und unterschiedlichen Werkstoffen, Mischverbindungen. Metallographie, Laborübungen.
Gestalten und Berechnen statisch und dynamisch belasteter Bauteile, Grundlagen der Festigkeitslehre und der Schweißnahtberechnung: Gestaltungsgrundsätze geschweißter Konstruktionen; Schweißverbindungen und Schweißnahtdarstellung, Verhalten geschweißter Bauteile bei unterschiedlicher Beanspruchung; Schweißkonstruktionen für vorwiegend ruhende, dynamische und thermodynamische Beanspruchung; geschweißte Aluminiumkonstruktionen, Bruchmechanik.
Qualitätssicherung im Schweißbetrieb, Herstellerqualifikationen, Verfahrensprüfungen, Schweißerprüfungen, Eigenspannung und Verzug in geschweißten Bauteilen, Bewertung von Schweißnahtunregelmäßigkeiten, zerstörungsfreie Werkstoff- und Schweißnahtprüfung, Wirtschaftlichkeit, Werkstatteinrichtungen, Reparaturschweißen, Arbeitssicherheit und Unfallverhütung, Fallbeispiele.
E-Learning bietet als Lernmethode insbesondere Flexibilität sowie zeitliche und räumliche Unabhängigkeit. Sie profitieren von dieser Lernmethode: keine Fahrzeiten und Fahrtkosten, kein Termin- und Zeitstress. Sie haben eine freie Zeiteinteilung und keine terminlichen Bindungen an die Vortragszeiten. Der Informationsaustausch findet per E-Mail, Forum oder Telefon statt. Sie benötigen lediglich einen multimediafähigen PC mit Internetanschluss. In den Präsenzphasen können Sie das Wissen vertiefen und den persönlichen Kontakt zum Dozenten und zu den Kommilitonen pflegen. In Laborübungen und Fallbeispielen wird das theoretisch Erlernte umgesetzt.