Prüfpersonal, Gutachter von Schadensgutachten, Mitarbeiter der Produktionskontrolle
Härtewerte und -verläufe können auf relativ einfach Weise Erkenntnisse über den Zustand eines Werkstoffs oder einer Schweißverbindung liefern. Oft ist es aber nicht machbar, Proben zu nehmen und die Härte im Labor zu messen, z. B. bei Untersuchungen von Altanlagen, Schadensfällen oder bei der Produktionsüberwachung. Hier bietet sich die mobile Härteprüfung an, da sie baustellengerecht vor Ort erfolgen kann. Es kommen unterschiedliche physikalische Prinzipien zur Anwendung. Man unterscheidet optische Verfahren von indirekten Methoden (z. B. Frequenzverschiebung, Rückprallverfahren). Die physikalischen und technischen Grundlagen dieser Verfahren werden in dem vorliegenden Kurs vorgestellt und ihr Anwendungsbereich erläutert. In praktischen Übungen wird die Handhabung der unterschiedlichen mobilen Härteprüfgeräte wie z. B. MIC 10, Equotip und Krautkramer TIV, die Auswahl der geeigneten Prüfverfahren sowie das Erstellen von Prüfanweisungen und Prüfprotokollen geübt. Im Anschluss des Lehrganges erfolgt eine Qualifizierungsprüfung nach DIN EN ISO 9712 Stufe 1 und 2 durch den TÜV Nord.
Ein Kenntnisstand entsprechend eines Facharbeiterabschlusses eines technischen Berufes, möglichst der Metallverarbeitung, ist wünschenswert.