Schweißaufsichtspersonen, die in ihren Firmen für die Qualifizierung der Schweißer verantwortlich sind, bzw. selbst Schweißer- oder Bedienerprüfungen abnehmen möchten.
Der Einsatz qualifizierter Schweißer und Bediener ist die Grundvoraussetzung, um schweißtechnisch sichere Produkte fertigen zu können. Nur wenn sie über eine gute Handfertigkeit und ein angemessenes Wissen verfügen, werden die zahlreichen weiteren Maßnahmen der Qualitätssicherung rund um die Schweißtechnik erst sinnvoll. Daher ist die Abnahme von Schweißer- und Bedienerprüfungen mit besonderer Sorgfalt und vor allem mit ausreichenden Kenntnissen durchzuführen. In Deutschland erfolgen die Prüfungen nach DIN EN ISO 9606 bzw. DIN EN ISO 14732. Sie dürfen von Prüfstellen abgenommen werden, die nach europäischen Richtlinien, Rechtsvorschriften oder Anwendungsnormen zur Personalzertifizierung anerkannt sind oder über eine Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17024 für die Durchführung von Schweißerprüfungen verfügen.Darüber hinaus können in einigen Bereichen aufgrund der maßgebenden Anwendungsnormen auch Schweißaufsichtspersonen eigenverantwortlich diese Prüfungen von betriebseigenen Schweißern abnehmen, wenn diese auf Bescheinigungen oder Zertifikaten benannt sind. Diese Bennennung ist im Rahmen der Herstellerzertifizierung gegenüber der Zertifizierungsstelle, z. B. entsprechend nach DIN 18800-7, EN 1090-1, DIN EN 15085 usw. nachzuweisen und im Zertifikat zu bestätigen. In diesem Seminar werden die Bestandteile der Normenreihe DIN EN ISO 9606 sowie der DIN EN ISO 14732 vorgestellt und deren Anwendung bei der fachgerechten Abnahme von Schweißer-/ Bedienerprüfungen erläutert. Im Vordergrund stehen die Themen Geltungsbereich, Prüfstückauswahl, Durchführung der Schweißung, fachkundliche Prüfung und Auswertung, Sicht- und Bruchprüfung (mit praktischen Übungen), Ausstellen der Prüfungsbescheinigung, Geltungsdauer.