Maschineneinrichter, Fertigungsplaner, Konstrukteuere, Schweißaufsichtspersonal
Die Erfordernisse der Leichtbauweise im Automobilbau werden in Anbetracht der damit verbundenen Kraftstoffersparnisse immer größer. Neben der Möglichkeit, aus schweißtechnischer Sicht schwieriger zu verarbeitende Aluminiumwerkstoffe einzusetzen, werden seit geraumer Zeit hoch- und höchstfeste Stahlwerkstoffe eingesetzt (IF-Stähle, BHStähle, Trip-Stähle, DP-Stähle, CP-Stähle, MS-Stähle). Die schweißtechnische Verarbeitung dieser Stahlsorten erfordert spezielle Kenntnisse in Bezug auf die erforderliche Parametrierung, deren Prüfungsmöglichkeit und die bestehenden technischen Grenzen der machbaren Blechdickenkombinationen. Dies trifft im gleichen Maße auf die heutzutage standardmäßig vorzufindenden Dreiblechverbindungen zu. Insbesondere die Automobilindustrie verarbeitet die höher- und höchstfesten Stähle an sicherheitsrelevanten Systemgruppen, die im Crashfall eine maßgebliche Sicherheitsfunktion für die Fahrzeuginsassen darstellen. Eine unsachgemäß durchgeführte Verschweißung ist in jedem Falle auszuschließen.
Das Seminar ist als Aufbauseminar konzipiert, so dass eine vorherige Teilnahme z. B. am Lehrgang Einrichter für das Widerstandsschweißen nach Richtlinie DVS 2940 empfohlen wird.
Es werden zu gleichen Teilen Theorie und Praxis behandelt. Alle in den Vorträgen vorgestellten Verfahrensvarianten werden im praktischen Teil durch Demonstrationen vertieft. Das Seminar wendet sich an Blechverarbeiter, Maschineneinrichter, Meister, Konstrukteure und Ingenieure.
Arbeitskleidung inkl. Schutzbrille und Arbeitshandschuhe bitte mitbringen.