Facharbeiter, Bediener, Technologen (Meister, Vorarbeiter bis hin zum Ingenieur und Konstrukteur)
Der Elektronenstrahlschweißprozess zeichnet sich durch seine hohe Energiedichte und Reproduzierbarkeit im Vergleich zu konventionellen Prozessen aus. Ausschlaggebend für den Einsatz dieser Verbindungstechnologie sind die hohe Einschweißtiefe sowie die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten im Hinblick auf Materialkombinationen. Ein grundlegender Überblick über die sich mit diesem Verfahren bietenden Möglichkeiten soll in diesem eintägigen Seminar vermittelt werden. Die Grundlagen der Elektronenstrahlerzeugung sowie der Grundaufbau von Elektronenstrahlanlagen bilden die Kernthemen des Seminars. Der Anlagenaufbau sowie deren Steuerung werden dem Teilnehmer mit der vorhandenen Gerätetechnik nähergebracht. Es werden theoretische Aspekte, Randbedingungen, Anwendungshinweise sowie Vor- und Nachteile des Elektronenstrahlschweißprozesses dargestellt. An ausgewählten Übungsstücken werden verschiedene Schweißungen an unterschiedlichen Blechdicken und mit variierenden Prozessparametern durchgeführt. In diesem Zusammenhang werden auch die Anforderungen an die Nahtvorbereitung verdeutlicht. Nach Absprache können auch Musterteile aus der eigenen Fertigung mitgebracht werden.
- Grundlagen zur Elektronenstrahlerzeugung
- Anforderungen an die Anlagentechnik und Anlagenaufbau
- Umgang und Einstellung von Prozessparametern
- Anwendungstechnische Hinweise und Beispiele
- Wirtschaftlichkeit und Einsatzgebiete des Verfahrens
- Literatur und Regelwerke
- Vorführung und Durchführung von praktischen Schweißaufgaben an Übungsstücken
Voraussetzungen
Einschlägige Berufserfahrung in der Metallverarbeitung oder der Elektrotechnik oder abgeschlossene Berufsausbildung in einem metallverarbeitenden oder elektrotechnischen Beruf oder ein Abschluss als Techniker oder Ingenieur oder eine Qualifikation als IWE, IWT, IWS.