Vorrangig Bemessungsingenieure und Konstrukteure mit mindestens einem Technikerabschluss.
Komplexlehrgang bestehend aus:
Grundlehrgang G1,
Aufbaulehrgang A1 – „Vorwiegend ruhend beanspruchte Bauteile“,
Aufbaulehrgang A2 – „Zyklisch beanspruchte Bauteile“.
Die konstruktive Gestaltung einer Schweißkonstruktion bestimmt ca. 80 % des Fertigungsaufwandes. Im Zusammenwirken mit der Schweißaufsicht trägt der Konstrukteur demzufolge eine hohe Verantwortung. Um dieses Zusammenwirken zu ermöglichen, benötigt der Konstrukteur fundierte Kenntnisse der Schweißtechnik und des schweißgerechten Konstruierens.
Das Ausbildungsziel besteht darin, das Grundlagenwissen zur Gestaltung von Schweißkonstruktionen unter vorwiegend ruhender und zyklischer Beanspruchung zu erwerben. Die Grundlagen beziehen sich dabei nicht nur auf den Bereich der Bemessung und Konstruktion. Vielmehr wird betrachtet, wie die Werkstoff- und Schweißprozessauswahl in der Bemessung, Konstruktion und Qualitätssicherung Beachtung finden müssen.
- Werkstoffe und Werkstoffprüfung
- Metallurgie der typischen Konstruktionswerkstoffe
- Qualität und Gütesicherung
- Werkstoffprüfung
- Ausprägung von Verzug und Eigenspannungen
- Qualitätsvorgaben am Beispiel des Stahlbaus (DIN EN 1090)
- Festlegung der Ausführungsklasse
- Schweißprozesse
- Benennung und Erläuterung der Schweißprozesse
- Schweißpositionen
- Schweißnahtdarstellung auf Zeichnungen (Stoßarten und Fugenformen)
- Berechnung und Konstruktion
- Vermeidung von Verformungsbrüchen, Spröd- und Terrassenbrüchen sowie Ermüdungsbrüchen
- Sachgerechte Anwendung von Bemessungshilfen
- Prüfgerechte und korrosionsschutzgerechte Gestaltung
- Schweißfolgepläne
Die Dauer beträgt 4x eine Woche, verteilt über ein halbes Jahr.