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TheraNova: Neuartige Transkatheter-Therapien – Innovative Technologien, Materialien und Prozesse

Die wissenschaftlichen Zielstellungen des Verbundvorhabens „TheraNova“ sind Technologie-, Material- und Prozessentwicklungen als Grundlage für neuartige Transkatheter-Therapieformen. Innerhalb des Verbundvorhabens sollen dabei konkrete Applikationen, wie absorbierbare und pharmakafreisetzende Stents, permanente vaskuläre Stentplattformen und Multi-Mode-Stents, sowie Stentkonstrukte für perkutane Herzklappenprothesen verfolgt werden.

Ziel des Teilvorhabens der SLV Mecklenburg-Vorpommern GmbH ist dabei die Entwicklung eines Verfahrens zur Integration von Ultrakurzpulslasern mit Pulsen im Pikosekunden-Bereich in die Herstellung von Stents auf Basis neuartiger Hochleistungsmaterialien und biologisch abbaubarer Legierungen und Polymere, mit dem Ziel einer weitgehenden Substitution der klassischen Herstellungsverfahren, sowie der dadurch erforderlichen Oberflächennachbearbeitung.

Ausgehend von der dargestellten Problemlage für dieses Vorhaben resultieren für die SLV M-V GmbH daraus mehrere Gesamtziele. In Erwartung der spezifischen Vorteile sollen so beispielsweise die verfahrenstechnischen Voraussetzungen für eine weitgehende Substitution der klassischen Herstellung von konventionell unbeschichteten Metallstents, absorbierbarer Metallstents und Polymerstents durch Einsatz von ps-Laserpulsen untersucht werden. Als spezifische Vorteile gelten dabei eine höhere Prozessgeschwindigkeit durch Reduzierung bzw. Entfallen einzelner Nachbearbeitungsschritte, eine deutliche Verringerung der Wärmeeinflusszone durch kalten Abtrag und damit Erhöhung der Schnittgenauigkeit, das Ermöglichen feinerer Strukturen und damit neuer Designs, sowie eine gute Prozessintegration und Automatisierbarkeit. Besonders der kalte Abtrag mit sehr kleinen Wärmeeinflusszonen ermöglicht eine gute Bearbeitung von thermisch sensiblen Stentmaterialien, was in Abbildung 1 anhand eines Polymerstent-Abschnittes zu erkennen ist.