In der SLV Duisburg wurden höherfeste Stahlwerkstoffe der Typen DP, RA, CP und MS in verschiedenen Festigkeitsstufen und Beschichtungsvarianten untersucht.
Für die Charakterisierung der Schweißbarkeit der verschiedenen Materialien - artgleich und in Kombinationen - wurden Schweißbereiche ermittelt. Dies erfolgte für die unterschiedlichen Varianten anhand von einzelnen Schweißbereichen bei mindestens drei Kraftstufen und konstanter Schweißzeit. Wo dies sinnvoll erschien, wurden auch die Schweißzeiten variiert.
Um eine Vergleichbarkeit der Werte zu gewährleisten, wurden nach Vorversuchen für Blechdicken um 1,5 mm die Kraftstufen 2500, 3400 und 5000 N sowie eine Schweißzeit von 14 Per festgelegt. Für Blechdicken um 0,7 mm kamen die Kraftstufen 1700, 2500 und 3400 N bei einer Schweißzeit von 10 Per zur Anwendung.
Die schweißtechnische Verarbeitung neu entwickelter, hochfester Mehrphasenstähle mittels Widerstandspunktschweißen stellt erhöhte Anforderungen an die aufzubringende Elektrodenkraft. Eine Anpassung der Schweißparameter hin zu höheren Elektrodenkräften führte in den Untersuchungen zu einem i. d. Regel breiteren Strombereich und zur makroskopisch fehlerfreien Schweißlinsenausbildung.